Der Echte Hopfen (Humulus lupulus) eine Pflanze der Familie der Hanfgewächse kommt bei uns an stickstoffreichen und feuchten Standorten vor. Zum Beispiel in Auwäldern und am Rand von Seen.
Genau an einem solchen Standort, am Rand des Plötzensees, haben wir diesen wild wachsenden Hopfen gefunden.
Er scheint aufgrund seiner Größe und seinem Wuchs eindeutig eine ausgewilderte Kulturform zu sein und so schien es mir noch spannender, ob es möglich sein wird damit auch Bier zu brauen.
Mein Vorgehen mit dem frischen Hopfen
Nach dem Pflücken der noch grünen und kräftig duftenden Dolden habe ich sie ohne zu viel Druck in einem leichten Baumwolltuch nach Hause getragen und sie dort ausgebreitet, alle Krabbeltiere gebeten die Dolden zu verlassen und aus der Beute alle zu trockenen oder sonstwie unschönen Teile heraussortiert.
Danach habe ich für 3 Stunden die Dolden bei 35 Grad in der Dörre vorgetrocknet und für die Weiterverarbeitung in einer Dose im Gefrierfach aufbewahrt.
Was hab ich mit dem Hopfen vor?
Idee nummer Eins: Bier brauen. Dazu ist scheinbar dieser halbwilde Hopfen gut geeignet (schließlich war er ja auch vermutlich mal ein Brauhopfen).
Dafür ist schon ein passendes Malz und passende Hefe im Hause Roderich in Planung..
Idee Nummer Zwei: Falls das nicht klappt wir ein beruhigender Tee daraus.